Bei den folgenden Lebensmitteln ist bis zum dritten Geburtstag Vorsicht geboten:

  • Rohe tierische Lebensmittel können mit Bakterien belastet sein und schwere Krankheiten auslösen. Tierische Lebensmittel müssen durchgehend (also auch im Inneren) für mindestens 2 Minuten auf min-destens 70 °C erhitzt werden. Verzichten Sie auf Rohmilch, Weichkäse aus Rohmilch, rohes und nicht ausreichend durchgegartes Fleisch, Rohwurst (zum Beispiel Landjäger und Salami), Rohschinken, rohen und geräucherten Fisch sowie auf Lebensmittel mit rohen Eiern (zum Beispiel Tiramisu).
  • Wildfleisch, Leber und bestimmte Fischarten wie Marlin, Speerfisch, Schwertfisch und Hai sind ungeeignet, da sie mit Schwermetallen bzw. Dioxinen belastet sein können.
  • Vermeiden Sie Lebensmittel, an denen sich Ihr Kind verschlucken könnte (z.B. Nüsse, Brot mit Kernen, ganze Weintrauben, Fisch mit Gräten, Bonbons). Gemahlene Nüsse sind hingegen möglich.
  • Produkte wie Reiswaffeln oder Reisflocken/Reisbrei sollten aufgrund des Arsengehalts nur massvoll konsumiert werden. Sinnvolle Alternative als Abwechslung zu Reiswaffeln sind reisfreie Zwischenmahlzeiten wie Vollkorncracker, Maiswaffeln oder Brot.
  • Auch für Kleinkinder ab dem 1. Lebensjahr sind Reisdrinks kein sinnvoller Ersatz von Kuhmilch.
  • Bei Kindern mit Zöliakie, einer Nahrungsmittelallergie (z.B. auf Kuhmilchproteine) oder bei einer veganen Ernährung sollten Reis und Reisprodukte nicht hauptsächlich als Ersatz für andere Lebensmittel eingesetzt werden. In diesen Fällen sollten Eltern sich durch eine anerkannte Ernährungsberaterin oder einen anerkannten Ernährungsberater beraten lassen.
  • Süssigkeiten, gesüsste Getränke und salzige Knabbereien liefern viele «leere Kalorien», Zucker, Fett bzw. Salz. Bezüglich des Zuckers ist zu berücksichtigen, dass nicht nur Süssigkeiten, sondern auch Konfitüre, gesüsste Frühstückscerealien, Getreideriegel, Fruchtjoghurts, Sirup etc. Zucker enthalten. Falls Sie fertige Müeslimischungen kaufen, dann nehmen Sie solche ohne Zuckerzusatz, Honig und Schokolade. Handelsübliche Fruchtjoghurts und -Quarks enthalten meistens viel Zucker und kaum Früchte. Sie sind daher eher als Süssigkeit anzusehen. Mischen Sie diese mit Naturjoghurt, um den Zuckergehalt zu senken, oder – noch besser – mischen Sie Naturjoghurt mit frischen Fruchtstücken. Die tägliche Gesamtzufuhr sollte deshalb im Auge behalten werden. Ein Verbot würde aber nur deren Attraktivität erhöhen. Bei einem sparsamen Umgang mit Zucker, Honig, Sirup und künstlichen Süssstoffen lernt Ihr Kind eher, auch weniger gesüsste Speisen zu schätzen.